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Herzrhythmusstörungen

Herzlich willkommen auf den Seiten der Universitären Rhythmologie der Charité am Campus Virchow-Klinikum (CVK). Die Rhythmologie am CVK bietet seit mehr als 15 Jahren die gesamte modernen Diagnostik und Therapie einschließlich Notfallversorgung und Intensivmedizin von Patienten mit Herzrhythmusstörungen an. Schwerpunkte unserer Klinik sind die nicht-invasive und invasive Behandlung von Herzrhythmusstörungen mittels Herzkatheter (Katheterablation). Es besteht eine enge inhaltliche und personelle Zusammenarbeit mit dem Bereich der Gerätetherapie.

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Herzrhythmusstörungen

Prof. Dr. med. Leif-Hendrik Boldt

Stellvertretender Klinikdirektor, Leiter der Rhythmologie

Team Rhythmologie

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Weiterführende Informationen

Elektrophysiologische Katheter-Untersuchung und Behandlung

Eine Herzkatheteruntersuchung zur Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen (elektrophysiologische Untersuchung, EPU) wird dann durchgeführt, wenn eine Herzrhythmusstörung im EKG nachweisbar ist, oder wenn aufgrund der Symptomatik ein hochgradiger Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung besteht.
Eine elektrophysiologische Untersuchung wird von den Gefäßen im Bereich der Leiste durchgeführt. Dabei werden dünne, flexible Katheter zur Aufzeichnung elektrischer Signale und zur schmerzlosen elektrischen Stimulation in die Herzhöhlen eingebracht. Mittels der Katheter können Areale des Herzmuskels, die eine Herzrhythmusstöung auslösen oder zur Aufrechterhaltung der Herzrhythmusstörung dienen, sehr präzise aufgesucht und mittels Energieabgabe (hochfrequentem Wechselstrom = Radiofrequenz-Strom oder Kälteenergie bei ganz tiefen Temperaturen) in der gleichen Sitzung verödet bzw. vereist werden.
Häufige regelmäßige Herzrhythmusstörungen, wie die AV-(Knoten)-Reentry Tachykardien oder das Wolff-Pakinson-White (WPW)-Syndrom, die auf angeborenen veränderten Leitungseigenschaften im Herzen beruhen, können durch Katheterablation gezielt, effektiv und ursächlich behandelt werden.

Wir beraten Sie gerne.

Dreidimensionale Navigationssysteme

Zur millimeter-genauen Platzierung sowie gezielten Bewegung der Katheter stehen für komplexere Herzrhythmusstörungen dreidimensionale Navigationssysteme (3D-Mappingsysteme) zur Verfügung. Die 3D-Mappingssteme ermöglichen eine Echtzeitrekonstruktion der Herzhöhlen. Somit ermöglichen sie eine Führung der Ablationskatheter in der rekonstruierten 3D- Geometrie mit höchster Präzision und deutlich verringerter Strahlenbelastung durch Röntgenaufnahmen. Des Weiteren kann die Ausbreitung von elektrischen Erregungen graphisch und farblich dargestellt werden, wodurch eine Landkarte, sog. Map, entsteht. Dies ermöglicht die gezielte Behandlung auch komplexer Herzrhythmusstörungen.

Am Standort Virchow-Klinikum nutzen wir die drei modernsten derzeit verfügbaren 3D-Mappingsysteme (Biosense Webster Carto 3; St. Jude Medical NavX und Boston Scientific Rhythmia HDx).

Behandlung von Vorhofflimmern

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung des Menschen.  Die Häufigkeit dieser Arrhythmie steigt mit zunehmendem Lebensalter deutlich an. Bei Vorhofflimmern kommt es nicht mehr, wie im gesunden Herzen, zu einer geordneten Erregungsabfolge im Herzen, wo der Sinusknoten die Herzfrequenz vorgibt und diese über den AV-Knoten in die Herzkammern geleitet wird. Vielmehr kommt es zu einer ungeordneten, vollkommen chaotischen elektrischen Erregung der beiden Herzvorkammern, was zu einer unregelmäßigen, sehr häufig schnellen Herzfrequenz führt. Dabei wird Vorhofflimmern von Patienten sehr häufig völlig unterschiedlich wahrgenommen, das Spektrum richtet sich dabei von komplett symptomlosen Patienten (bis zu 40% der Patienten) bis hin zu Patienten mit massiver Einschränkung ihrer Belastbarkeit und Lebensqualität.

Mittlerweile wissen wir, dass Vorhofflimmern überwiegend durch elektrische Aktivitäten aus den Lungenvenen (sog. Pulmonalvenen) ausgelöst wird.  Die Pulmonalvenen, üblicherweise 4, transportieren sauerstoffreiches Blut von der Lunge in die linke Vorkammer, von wo es über die Hauptkammer in den Körper verteilt wird. In den Pulmonalvenen existieren häufig elektrisch aktive Muskelzellen, welche elektrische Impulse in die Vorkammern „schießen“. Dadurch kann, unter bestimmten Umständen, Vorhofflimmern ausgelöst werden.

Wenn Vorhofflimmern durch Medikamente nicht zufriedenstellend behandelt werden kann, dann bietet die Ablation einen wirkungsvollen Ansatz, das symptomatische Vorhofflimmern zu behandeln. Bei dieser Methode werden die Pulmonalvenen elektrisch von den Vorhofkammern isoliert. Die elektrisch aktiven Muskelzellen existieren zwar weiterhin, jedoch können ihre elektrischen arrhythmischen Impulse nicht mehr auf die Vorhofkammern weitergeleitet werden.

Bei der Anwendung von Radiofrequenz-Energie (hochfrequentem Wechselstrom) wird das Gewebe lokal erwärmt und dadurch eine feine Narbe bewirkt. Diese Narbe kann keinen elektrischen Strom mehr leiten. Im  Universitätsklinikum Charité Virchow Klinikum werden dabei stets neue technische Innovationen frühzeitig eingesetzt, um die Erfolgsaussichten nach Vorhofflimmerablation individuell zu erhöhen. Dabei werden zur Orientierung im Herzen des Patienten hoch auflösendes Mini-Elektroden Magnetfeld-Navigation (Abbildung: Rhythmia™), Elektro-Magnetfeld-Navigation (Abbildung: EnSite-Precision™) oder nur Magnetfeld-Navigation (Abbildung: CARTO-3®) angewendet.

Zusätzlich werden stets die neuesten technischen Entwicklungen angeboten, um größtmöglichen Erfolg der Ablationsbehandlung bei gleichzeitig bestmöglicher Erfolgsaussicht auf dauerhafte Freiheit von Vorhofflimmern zu erzielen. So werden wo benötigt Katheter zum Einsatz gebracht, die mit der kontinuierlichen Messung des Anpressdruckes an das Herzgewebe signifikant die Patientensicherheit erhöhen können. Zusätzlich sollen so auch die Erfolgsaussichten nach Ablation auf dauerhafte Freiheit von Vorhofflimmern erhöht werden.

Neben dem Radiofrequenz-Katheter bietet die Cryoballon-Technik eine weitere, bei uns angebotene Möglichkeit zur Ablationsbehandlung von Vorhofflimmern. Statt mit Hitze können die Muskelbrücken zwischen den Pulmonalvenen und der linken Vorkammer mittels des Cryoballon mit Kälteenergie verödet werden. Hierbei werden die Pulmonalvenenvon der linken Vorkammer, wie bei der Radiofrequenz-Methode, elektrisch getrennt, um so die Entstehung von weiteren Vorhofflimmerepisoden zu verhindern.

Die Erfolgsrate der sog. „Pulmonalvenenisolation“  liegt in internationalen Studien bei ca. 75% (über 5 Jahre) bei Patienten mit anfallsartigem („paroxysmalem“) Vorhofflimmern.  Bei anhaltendem („persistierendem“) Vorhofflimmern reicht es in der Regel nicht aus, nur die Pulmonalvenen zu isolieren. Zum Teil werden wiederholte Eingriffe sowie komplexe Ablationsstrategien notwendig. Die Erfolgsrate liegt bei ca. 60 und damit deutlich höher als mit medikamentöser Therapie.

Um mit Ihnen Herzrhythmusstörungen mit sämtlichen mögliche Therapieoptionen zu besprechen, bitten wir Sie hierzu gerne vorab in unserer Rhythmusambulanz. Bitte nehmen Sie hierzu alle Ihnen vorliegenden Befunde mit.

Behandlung von typischem Vorhofflattern

Vorhofflattern ist eine Herzrhythmusstörung, die aus dem rechten Vorhof kommt und anfallsweise auftritt. Viele Patienten bemerken ein plötzliches Herzrasen, meist mit einer Frequenz von 120-150/min, jedoch ist auch ein höherer oder niedrigerer Puls möglich.
Prinzipiell kann unter Vorhofflattern ein Schlaganfall ausgelöst werden. Bei erstmalig aufgetretenem Vorhofflattern ist die erste Therapie der Wahl neben der Blutverdünnung eine sogenannte elektrische Kardioversion. Bei jedem weiteren Auftreten von Vorhofflattern ist eine Ablation die Therapie der Wahl. Hier wird gezielt Gewebeanteil im rechten Vorhof, der sogenannte cavotrikuspidale Isthmus, verödet. Dieser Gewebeanteil befindet sich zwischen der Trikuspidalklappe und der unteren Hohlvene. Das gezielte Veröden (Ablation) dieser Stelle im Herzen hat eine Erfolgsrate von 95% und verhindert ein erneutes Auftreten dieser Form einer Herzrhythmusstörung. Wenn keine weitere Indikation für eine orale Antikoagulatin besteht, kann nach 6 Wochen nach der Ablation die orale Antikoagulation abgesetzt werden.
Um mit Ihnen Herzrhythmusstörungen mit sämtlichen möglichen Therapieoptionen zu besprechen, bitten wir Sie hierzu gerne vorab in unsere Rhythmusambulanz. Bitte nehmen Sie hierzu alle Ihnen vorliegenden Befunde mit.

Behandlung von Atrialen Tachykardien

Atriale Tachykardien sind Herzrhythmusstörungen, die aus den Vorhöfen stammen und zu Herzrasen oder Leistungsabfall führen können. Hier sind einzelnen Herzmuskelzellen krank, die eine eigene elektrische Aktivität entwickeln. Diese sind durch Medikamente meist schlecht zu kontrollieren. In diesen Fällen sollte eine Elektrophysiologische Untersuchung mit Ablation (Elektrophysiologische Untersuchung und Behandlung) durchgeführt werden. In diesem Fall wird mit einem sogenannten Mappingkatheter, ähnlich wie bei der Vorhofflimmerablation (Vorhofflimmerablation) eine dreidimensionales Bild (Dreidimensionale Navigationssysteme) der Vorhöfe erstellt und die auslösenden Region identifiziert (Elektrophysiologische Untersuchung und Behandlung). Die für die Rhythmusstörungen verantwortlichen Herzmuskelzellen werden dann gezielt verödet (abladiert).
Um mit Ihnen Herzrhythmusstörungen mit sämtlichen mögliche Therapieoptionen zu besprechen, bitten wir Sie hierzu gerne vorab in unserer Rhythmusambulanz. Bitte nehmen Sie hierzu alle Ihnen vorliegenden Befunde mit.

Behandlung von akzessorischen Leitungsbahnen

Bei einem WPW-Syndrom (Wolff-Parkinson-White-Syndrom) ist eine zusätzliche Leitungsbahn zwischen den Vorhöfen und Herzkammern angeboren. Bemerkbar macht sich dies v.a. im jungen Erwachsenenalter mit plötzlichen Herzrasen mit spontanem Beginn und plötzlichem Ende. Dieses Herzrasen ist in den meisten Fällen gutartig. Bei häufigem Auftreten, Risikosportarten, im Alter und bei bestimmten Berufsgruppen kann eine Ablation hilfreich sein. Hier wird die sogenannte Bahn mit Hilfe eines Dreidimensionalen Mappings lokalisiert (Dreidimensionale Navigationssysteme) und verödet, sodass die Faser ihre Leitfähigkeit verliert. Die Erfolgswahrscheinlichkeit liegt hier bei ca. 95% dauerhaft.
Um mit Ihnen Herzrhythmusstörungen mit sämtlichen mögliche Therapieoptionen zu besprechen, bitten wir Sie hierzu gerne vorab in unserer Rhythmusambulanz. Bitte nehmen Sie hierzu alle Ihnen vorliegenden Befunde mit.

Behandlung von AV-Knoten-Reentrytachykardien

Eine AV-Knoten-Reentrytachykardien ist eine schnelle Herzrhythmusstörung aus dem AV-Knoten-Bereich des Herzens, welcher in der Wand zwischen rechtem und linkem Vorhof liegt. Sie ist prinzipiell gutartig, spricht jedoch schlecht auf Medikamente an. Die Patienten verspüren hier anfallsartiges Herzrasen. Die Herzrhythmusstörung endet meist spontan und plötzlich. Voraussetzung hierfür ist, dass der AV-Knoten in zwei Richtungen (von den Vorhöfen in die Kammer und wieder von der Herzkammer in die Herzvorhöfe zurück) leitet. Bei häufigem Auftreten oder bei bestimmten Berufsgruppen besteht jedoch die Indikation zur Elektrophysiologischen Untersuchung (Elektrophysiologische Untersuchung und Behandlung) und Ablation. Hierzu wird ein Teil hinzuführenden Fasern am AV-Knoten verödet. In 95% der Fälle tritt die AV-Knoten-Reentrytachykardien dann nicht mehr auf.
Um mit Ihnen Herzrhythmusstörungen mit sämtlichen mögliche Therapieoptionen zu besprechen, bitten wir Sie hierzu gerne vorab in unserer Rhythmusambulanz. Bitte nehmen Sie hierzu alle Ihnen vorliegenden Befunde mit.

Behandlung von ventrikulären Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen aus der Herzkammer (ventrikuläre Arrhythmien/Herzrhythmusstörungen) sind Extraschläge aus der Kammer,  die grundsätzlich immer kardiologisch abgeklärt werden sollten, da sie Ausdruck einer Herzmuskelerkrankung oder Durchblutungsstörung sein können und mit einem erhöhten Risiko des plötzlichen Herztods einhergehen können.

Grundsätzlich wird zwischen zwei Ursachen ventrikulärer Herzrhythmusstörungen  unterschieden:

Erstens ventrikuläre Herzrhythmusstörungen als Folge einer anderen Erkrankungen des Herzens (s.o.) wie z. Bsp. eine koronare Herzerkrankung, Herzmuskelentzündungen oder eine Kardiomyopathie. Zweitens ventrikulären Herzrhythmusstörungen ohne auslösende Ursache (idiopathisch), welche meist als gutartig (benigne) einzustufen sind. Zudem muss man zwischen einzelnen ventrikulären Extraschlägen (ventrikuläre Extrasystolen) und schnellen Herzrhythmusstörungen aus der Kammer (ventrikuläre Tachykardien) unterschieden werden. Ventrikuläre Extrasystolen sind in der Regel harmlos, können jedoch als störend empfunden werden. Ab einer gewissen Anzahl können sie jedoch zu einer Herzschädigung mit einer Einschränkung der Pumpfunktion des Herzens führen. Hier sollte spätestens eine medikamentöse Therapie begonnen werden. Diese hat jedoch nicht immer erfolgreich. Bei deutlichen Beschwerden, einer Verschlechterung der Pumpfunktion des Herzens oder einer Anzahl von >10.000/24h, sollte eine Katheterablation durchgeführt werden. Auch hier wird zunächst wieder ein dreidimensionales Mapping (->Link Dreidimensionale Navigationssysteme) durchgeführt. Der Ursprungsort dieser Extraschläge wird dann mittels Ablationskatheter aufgespürt und verödet. Je nach Lokalisation der ventrikulären Extrasystolen liegt die Erfolgsrate bei bis zu 90%.

Ventrikuläre Tachykardien können bösartig sein und bergen die Gefahr einen plötzlichen Herztodes, da sie so schnell werden können, dass das Herz nicht mehr genügend Blut in den Körper und in das Gehirn pumpt oder auch Kammerflimmern entwickeln kann. Therapie der Wahl ist hier die Implantation eines Defibrillators (->Link). Es gibt jedoch auch gutartige ventrikuläre Tachykardien (Bsp. Ausflusstrakttachykardien, d.h. der Ursprungsort der Tachykardien liegt im Bereich der aus dem Herzen abgehenden großen Blutgefäße),  die sich gut mit einer Katheterablation behandeln und sogar heilen lassen.

Bei Patienten mit bereits implantierten Defibrillator (ICD) und immer wieder auftretenden ventrikulären Tachykardien, die immer gleich aussehen und zu einer Schockentladung des ICD führen, besteht ebenso die Indikation zu einer Ablation, um erneute Herzrhythmusstörungen und Schockentladungen des ICD zu verhindern. Hier können im Rahmen einer Ablation der krankhaften Areale im Bereich der Herzkammern, die zu diesen Herzrhyhthmusstörungen führen, identifiziert und abladiert werden.

Zum Einsatz kommen in unseren Katheterlaboren bei der Ablation ventrikulärer Herzrhythmusstörungen die neuesten Bildgebungssysteme, insbesondere der Einsazt von Mini-Elektroden, die eine sehr hohe Auflösung des Herzmuskelgewebes ermöglichen ( Biosense Webster Carto 3; St. Jude Medical NavX und Boston Scientific Rhythmia HDx), um eine optimale Navigation in der Herzkammer zu ermöglichen (->Link Dreidimensionale Navigationssysteme).

Um mit Ihnen Herzrhythmusstörungen mit sämtlichen möglichen Therapieoptionen zu besprechen, bitten wir Sie hierzu gerne vorab in unsere Rhythmusambulanz. Bitte nehmen Sie hierzu alle Ihnen vorliegenden Befunde mit.

Epikardiale Ablation

Bei bestimmten Herzerkrankungen entwickeln sich Vernarbungen v.a. außen auf dem Herzen (Epikardial) und führen zu Herzrhythmusstörungen der Herzkammer (ventrikuläre Arrhythmien/Herzrhythmusstörungen) (->Link Ventrikuläre HRST). Ein Beispiel ist hierfür die arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC), die Chagas-Krankheit und ca. 80 % der Nichtischämischen dilatativen Kardiomyopathie (NIDCMP). Auch bei Patienten mit einer sogenannten ischämischen Kardiomyopathie (ICMP) mit ventrikulären Herzrhythmusstörungen und erfolgloser Ablation in den Herzhöhen sollte ein epikardiales Mapping (->Link Dreidimensionale Navigationssysteme) und ggf. Ablation durchgeführt werden. Bei dieser epikardialen Ablation muss ein besonderer Zugang unter dem Brustbein mit einer Punktion des Herzbeutels zum Auffinden und zur Verödung (Ablation) der Rhythmusstörungen gewählt werden.

Studien zeigen eine höhere Effektivität dieser epikardialen Ablationsmethode mit Rhythmusstabilität und Reduktion der Rezidivereignisse. Die epikardiale Ablation stellt komplexes elektrophysiologischer Verfahren dar, dessen Durchführung auf erfahrene Zentren mit herzchirurgischem Back-up begrenzt sein sollte. Die epikardiale Ablationsmethode gehört zu einer der etabliertsten Eingriffen in unserer Abteilung.

Um mit Ihnen Herzrhythmusstörungen mit sämtlichen möglichen Therapieoptionen zu besprechen, bitten wir Sie hierzu gerne vorab in unsere Rhythmusambulanz. Bitte nehmen Sie hierzu alle Ihnen vorliegenden Befunde mit.