
Zentrum für mechanische Herzkreislaufunterstützung
Die Klinik für Kardiologie bietet vielfältige Möglichkeiten der minimal-invasiven Herz-Kreislaufunterstützung. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen empfehlen wir eine frühestmögliche Kontaktaufnahme mit unserer Klinik, wenn ein solches System im Notfall bei Ihrem Patienten zum Einsatz kommen soll.
Hotline der kardiologischen Intensivmedizin sowie des ECMO Zentrums an der Charité (nur für Ärzte):
+49 30 450 665 112
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Zentrum fur mechanische Herz-Kreislaufunterstüzung der Charité - Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow-Klinikum /
ECMO - Zentrum an der Charité



Unsere Klinik verfügt über eine ausgeprägte Expertise im Bereich der mechanischen Herz-Kreislaufunterstützung. So verfügen wir über sämtliche Verfahren der mechanischen Unterstützung und können für jeden Patienten ein entsprechendes Therapieverfahren oder eine Kombination verschiedener Therapieverfahren anbieten.
So empfiehlt es sich, bei Patienten im Herzversagen möglichst frühzeitig Kontakt mit unserer Klinik aufzunehmen, um eine möglichst wenig invasive Unterstützungsform frühzeitig wählen zu können.
Für Patienten im Herzversagen, bei denen eine temporäre Unterstützung der Linken-Herzkammer erzielt werden soll, setzen wir regelhaft eine Mikroaxial-Pumpe (Impella®) in verschiedenen Leistungsstufen ein. Diese kann kurzzeitig im Rahmen einer Herzkatheter-Untersuchung (protected pci) oder auch längerfristig (prolonged Impella (PROPELLA) im schweren kardiogenen Schock oder auch bei Patienten im low-output Syndrom eingesetzt werden.
Für die längerfristige Anwendung (bis zu mehreren Wochen) verfügen wir mittlerweile über die Möglichkeit, die Mikroaxial-Pumpe (Impella®) unter lokaler Betäubung über die Schlüsselbeinarterie zu implantieren, ohne dass eine Operation nötig ist. Dieses Behandlungskonzept ist weltweit einzigartig (prolonged Impella (PROPELLA)). In der Regel kann so, sofort im Anschluss, eine Mobilisation erfolgen und der Patient kann über unsere Station laufen.
Die Mikroaxial-Pumpe (Impella®) wenden wir aber nicht nur im Versagen der linken Herzkammer an, sondern in spezieller Situation auch zur Unterstützung der rechten Herzkammer. Auch eine simultane Anwendung zur Unterstützung der linken und rechten Herzkammer kommt bei uns zur Anwendung. Dieses Behandlungskonzept bezeichnen wir als BIPELLA.
Die Ärzte unserer Klinik verfügen über eine ausgewiesene Expertise und Erfahrung in der Anwendung der Impella®-Pumpe, so dass die Kollegen zur Schulung anderer Ärzte in Partnerkrankenhäusern eingesetzt werden.
Zusätzlich stellt die Behandlung mit der temporären Herzlungenmaschine (Extra-Corporaler-Membran-Oxygenierung ECMO bzw. Extra-Corporaler-Lifesupport ECLS - in sämtlichen Verfahren "veno-arteriell"/"veno-venös"/"veno-arteriell-venös") einen Schwerpunkt unserer Klinik dar.
Hier erfolgt in der Regel die Therapie mit einer Kombination aus ECMO und Impella®, um eine optimalen Unterstützung des Herzens, sowie auch Entlastung zu ermöglichen (sog. "ECMELLA Konzept").
Sollte sich trotz der erfolgten temporären Herz-Kreislaufunterstützung keine dauerhafte Verbesserung der Herzfunktion erzielen lassen, so besteht ein enger Kontakt zu unseren Kollegen der Herzchirurgie, mit denen dann direkt und vor Ort die Indikation für ein dauerhaftes Herzunterstützungssystem (LVAD) oder ggf. eine Herztransplantation besprochen werden kann.
Wir stehen jederzeit gerne für Übernahmeanfragen, Konsilanfragen oder kollegiale Beratungsgespräche zur Verfügung.
- hierfür bitten wir Sie, die Hotline der kardiologischen Intensivstation anzurufen:
+49 30 450 665 112 (Arzt zu Arzt Gespräche)