
Als eines der wenigen Zentren in Deutschland bietet die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie am Campus Virchow-Klinikum der Charité - Universitätsmedizin Berlin, unter der Leitung von Prof. Dr. med. Burkert Pieske, das neue Ablationsverfahren Elektroporation (Pulsed Field Ablation) für Patienten:in mit Vorhofflimmern an. Die ersten Patient:innen konnten erfolgreich und komplikationslos durch Dr. med. Abdul Shokor Parwani (Oberarzt und Leiter der Elektrophysiologie) behandelt werden.
Vorhofflimmern betrifft in Deutschland mehr als 1,5 Millionen Menschen und ist die häufigste klinisch relevante Herzrhythmusstörung. Erkennbar ist die Erkrankung durch einen unregelmäßigen und schnellen Puls. Eine Verödung der Erregungsherde mittels der Hochfrequenz- oder Kryoablation (Hitze oder Kälte) kann Abhilfe schaffen, jedoch sind bei ca. 20 % der Patient:innen Zweit- oder Dritteingriffe erforderlich. Das neue Ablationsverfahren Elektroporation kommt ohne Hitze oder Kälte aus und schont das umliegende Nervengewebe. Darüber hinaus nimmt die Prozedur weniger Zeit in Anspruch, senkt die Komplikationsrate und trägt in Zukunft hoffentlich ebenso zu einer Reduktion notwendiger Folgeeingriffe bei.
Das neue CE-zertifizierte Ablationsverfahren wir von unseren Kollegen Prof. Dr. med. Leif-Hendrik Boldt (stellvertretender Klinikdirektor und Leiter der Rhythmologie) und Dr. med. Abdul Shokor Parwani (Oberarzt und Leiter der Elektrophysiologie) seit Juli dieses Jahrs eingesetzt.
Kontakt
Stellvertretender Klinikdirektor, Leiter der Rhythmologie
Postadresse:Augustenburger Platz 113353 Berlin
Campus- bzw. interne Geländeadresse:Mittelallee 11
Leiter der Elektrophysiologie
Postadresse:Augustenburger Platz 113353 Berlin
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